Paraffinbehandlung mit Paraffin zur gesunden haut
Paraffinbäder sind seit längerem eine bewährte Form der Wärmebehandlung, um Beschwerden zu lindern und Wirkstoffe schneller in die Haut einzuschleusen.
Durch Wärme wird der Stoffwechsel im Körper grundsätzlich angeregt. Durch die Paraffinbehandlung wird das Einschleusen von Wirkstoffen, der Transport von Sauerstoff und Nährstoffen, wie auch der Abtransport von Abbauprodukten des Stoffwechselprozesses angeregt.
In Ausnahmefällen kann es auch bei einer Paraffinbehandlung zu allergischen Reaktionen kommen. Dann muss die Behandlung sofort abgebrochen werden. Falls Sie wissen, dass Sie zu Allergien neigen, weisen Sie uns bitte bei der Terminvereinbarung darauf hin. Wir könnten dann mit einem speziellen Paraffinwachs ohne Zusätze, dass bereits bei sehr geringen Temperaturen (38 bis 42 Grad Celsius) zur Anwendung kommen kann, die Verträglichkeit testen, da die allergische Reaktion im Regelfall nicht auf das Paraffin selbst zurück geht, sondern Folge der dem Paraffin zugesetzten Öle und Duftstoffe ist.
Im ersten Schwangerschaftsdrittel ist gegen eine Paraffinbehandlung in den meisten Fällen grundsätzlich nichts einzuwenden, schon gar nicht an Händen, Ellenbogen oder Knien. Dennoch raten wir Ihnen, vor einer Behandlung mit Ihrem Gynäkologen zu sprechen und im letzten Schwangerschaftsdrittel in jedem Fall dringend von einer Paraffinbehandlung ab, da die Wärmezufuhr durch die Paraffinbehandlung Wehen auslösen kann.
Kontraindikationen einer Paraffinbehandlung:
Wer jedoch an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie z. B. Aortenaneurysmen, Bluthochdruck, dem Brugada-Syndrom, Carotisstenose, chronotroper Inkompetenz, Herzklappenerkrankung, Herzmuskelentzündung, Herzrhythmusstörungen (Bradykardie, Tachykardie, ventrikuläre Arrhythmie, Vorhofflimmern …), koronarer Herzkrankheit (KHK), Kardiomyopathie oder der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) leidet, sollte von einer Paraffinbehandlung absehen.
Dies gilt auch bei Vorliegen einer Schlafapnoe, wenn Sie Schlaganfallpatient sind, bei Diabetes mellitus, Krampfadern, Couperosse, Venenentzündungen oder akuten Rheumaschüben. Weiterhin sollte eine Paraffinbehandlung nicht durchgeführt werden bei offenen Wunden, Hautabschürfungen oder Schnitten, entzündlichen Hauterkrankungen, Neoplasien, Arteriosklerose, akuten Entzündungen, Schilddrüsenüberfunktion oder wenn Sie unter Taubheitsgefühlen in den Extremitäten leiden. Bitte sprechen Sie im Zweifelsfall vor Aufnahme einer Behandlung bei uns mit Ihrem behandelnden Hausarzt.